Unsere Landwirtschaft betreiben wir nach regenerativen/ nachhaltigen Principien. Unser Hof ist seit fast 200 Jahren in unserer Familie und heute arbeiten wir in drei Generationen Seite an Seite. Unser Fundament ist die jahrelange Erfahrung, und alle Generationen tragen mit besonderem Wissen und besonderen Fertigkeiten bei.
Der Hof umfasst 190 Hektar Land, von denen rund 140 Hektar mit Weizen, Gerste, Raps und Ackerbohnen bewirtschaftet werden. Der Rest besteht aus Wald, Park und Wiesen am Fjord â zusammen bilden sie eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft voller Leben.
Wir arbeiten nach den Prinzipien der regenerativen Landwirtschaft â einem Ansatz, der darauf abzielt, dem Boden mehr zurĂŒckzugeben, als man ihm entnimmt.
Unser Ziel ist es, eine nachhaltige, widerstandsfĂ€hige und lebendige Landwirtschaft zu fĂŒhren, die auch zukĂŒnftigen Generationen erhalten bleibt â als Arbeitsgrundlage, Lebensraum und Lebensform.
Wir bauen verschiedene Kulturen in Rotation an â Weizen, Gerste, Raps und Ackerbohnen â, um die Bodenfruchtbarkeit zu fördern, Krankheiten zu verringern und den Einsatz von Chemie zu reduzieren.
Wir bearbeiten den Boden so schonend wie möglich und pflĂŒgen gar nicht, um Kohlenstoff, Mikroorganismen und die natĂŒrliche Bodenstruktur zu erhalten.
Kurz gesagt: Bei uns gibt es viele RegenwĂŒrmer und KĂ€fer â und das ist gut so.
Nach der Ernte sĂ€en wir ZwischenfrĂŒchte wie Ălrettich und HĂŒlsenfrĂŒchte, die den Boden ganzjĂ€hrig lebendig halten, Erosion verhindern und Stickstoff binden.
Unsere Hauptkulturen sĂ€en wir direkt in die Stoppel oder in die ZwischenfrĂŒchte.
Stroh und Pflanzenreste werden zur WĂ€rmeerzeugung auf dem Hof genutzt, und NĂ€hrstoffe werden im Betrieb wiederverwendet.
Wir pflegen Hecken, BlĂŒhstreifen und Kleinbiotope, um LebensrĂ€ume fĂŒr Vögel, Bienen und Insekten zu schaffen.
Die Ă€ltere Generation bringt Erfahrung und ein tiefes VerstĂ€ndnis fĂŒr den Boden ein, wĂ€hrend die jĂŒngere neue Ideen, Technologie und grĂŒne Perspektiven beisteuert.
Gemeinsam arbeiten wir an einer Landwirtschaft, die ökonomisch tragfÀhig, klimafreundlich und ökologisch verantwortungsvoll ist.
Auf Hindsels HerregĂ„rd nutzen wir die Ressourcen unserer eigenen Landwirtschaft â auch im Bereich Energie. Der gröĂte Anteil unserer WĂ€rmeerzeugung stammt aus Stroh, das wir selbst auf unseren Feldern anbauen und ernten.
Nach der Getreideernte wird das Stroh zu groĂen Ballen gepresst und in unserem Strohkessel als Brennstoff verwendet. So wandeln wir ein Restprodukt vom Feld in grĂŒne Energie um, die das gesamte Anwesen â vom Haupthaus ĂŒber die Ferienwohnung bis hin zu den NebengebĂ€uden â beheizt.
Das Stroh enthÀlt Kohlenstoff, den die Pflanzen wÀhrend der Wachstumsperiode aus der AtmosphÀre aufgenommen haben. Bei der Verbrennung wird dieser Kohlenstoff in einem geschlossenen Kreislauf wieder freigesetzt und von den Pflanzen des nÀchsten Jahres erneut aufgenommen.
Das bedeutet, dass wir WĂ€rme erzeugen können, ohne neues COâ in die AtmosphĂ€re abzugeben â und gleichzeitig unsere eigenen Ressourcen optimal nutzen.
FĂŒr uns ist dies ein natĂŒrlicher Bestandteil unseres regenerativen Denkens:
đ im Kreislauf denken
đ das nutzen, was wir bereits haben.